Welche Dachfläche bringt ausreichend Ertrag?
Wie groß muss das Dach sein, damit die Photovoltaikanlage genügend Ertrag bringt? Eine oft gestellte Frage, die wir nicht pauschal beantwortet, denn das wäre unseriös. Aber es gibt ein paar Eckpunkte, die Ihnen bei der Einschätzung helfen.
Bitte beachten Sie: Hier geht es erst einmal um den Stromertrag, den die PV-Anlage liefert. Welcher finanzieller Ertrag daraus entstehen kann, erläutern wir weiter unten.
Zur Berechnung Ihres Stromertrags können Sie so kalkulieren:
6 Quadratmeter Modulfläche erzeugen ein kWp. Ein kWp erzeugt in Deutschland durchschnittlich 800 bis 1.000 Kilowattstunden. Das heißt also, 6 Quadratmeter Fläche bringen Ihnen zwischen 800 und 1.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Schauen Sie also, wie viele Quadratmeter Ihr Dach hat. Ziehen Sie die Flächen für Fenster und Kamin großzügig ab. Dann wissen Sie in etwa, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben.
Zudem kommt es darauf an, wie viel Strom Sie verbrauchen. Pro Person benötigt Ihr Haushalt etwa 1000 Kilowattstunden, wobei Sie am besten etwas mehr berechnen. Das heißt also, drei Personen verbrauchen rund 3.500 Kilowattstunden pro Jahr. Bei folgenden Heizungen verbrauchen Sie entsprechend mehr:
In Zukunft kommt noch die Klimatisierung hinzu, wenn unsere Sommer immer wärmer werden. Dafür können Sie Ihre Photovoltaikanlage natürlich auch nutzen. Den Solarstrom können Sie natürlich auch für die Elektromobilität einsetzen, also für Ihr E-Bike, den E-Roller oder das E-Auto – diese Technologie wird sich in den nächsten Jahren rasant entwickeln.
Was tun, wenn das Dach sehr klein ist?
Wenn Ihr Dach sehr klein ist, haben Sie die Möglichkeit, die Fläche durch eine Terrassenüberdachung zu vergrößern. Ebenso können Sie ein Holzlager, einen Carport oder eine Gartenhütte überdachen. Wichtig ist, dass für die Dachanlage auch ein Dach vorhanden ist.
Ertrag von Photovoltaik – 10 Faktoren, auf die Sie achten sollten
Beim Anlagenwirkungsgrad kommt es auf den Wirkungsgrad, die Strahlung, die Ausrichtung und Dachneigung sowie die Verschattung an – klingt kompliziert, ist es aber nicht! Fangen wir mit einem Beispiel für den Modul-Wirkungsgrad an: Ein 18-prozentiger Modul-Wirkungsgrad heißt nichts anderes, als dass je Quadratmeter 18 Prozent von der Sonnenstrahlung in Strom umgewandelt werden kann. Ganz schön wenig, meinen Sie? Im Gegenteil. Das ist ganz schön viel, wenn man schaut, wie gut die Stromversorgung mit Photovoltaikanlagen funktioniert.
So berechnen Sie den Wirkungsgrad:
Wenn wir bei einem Modul von 300 Watt und 1,6 Quadratmeter Fläche ausgehen, können wir ausrechnen, wie viel Strom das Modul pro Quadratmeter erzeugt: 300 W / 1,6 m² = 187,5 W/m² Modulfläche.
Die Sonneneinstrahlung liegt bei 1.000 W/m². Das Modul hat in diesem Beispiel also einen Wirkungsgrad von 18,75 Prozent.
Die Qualität des Moduls ist dabei nicht relevant, sondern schlicht und einfach, was es pro Quadratmeter leisten kann.
Die Leistung eines Moduls hängt auch davon ab, wo es zum Einsatz kommt. In Afrika oder Alaska – das macht einen großen Unterschied, denn die Sonnenstrahlung ist ganz unterschiedlich. Die Sonnenstrahlung, die jährlich auf einen Quadratmeter trifft, nennt man Globalstrahlung. Hierbei unterscheidet man direkte und indirekte Strahlung. Direkte Strahlung trifft direkt auf die Erdoberfläche, indirekte, diffuse Strahlung ist gestreut und reflektiert.
Ausschlaggebend für den absoluten Ertrag ist die jährliche Globalstrahlung am Standort der Anlage. Es geht also um die solaren Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kW/m2a). Für Deutschland liegt die Globalstrahlung bei durchschnittlich 100 bis 130 W/m2 pro Stunde. Daraus ergibt sich eine Jahressumme zwischen 900 und 1.200 kWh/m2. Die meiste Globalstrahlung trifft den Nordosten und den Süden.
So hat sich die Globalstrahlung 2021 laut dem Deutschen Wetterdienst aufs Jahr verteilt:
Monat | Höchstwert | Mittelwert | Tiefstwert |
---|---|---|---|
(kWh/m²) | (kWh/m²) | (kWh/m²) | |
Januar | 54 | 21 | 14 |
Februar | 82 | 52 | 36 |
März | 116 | 75 | 57 |
April | 157 | 138 | 109 |
Mai | 168 | 146 | 110 |
Juni | 224 | 200 | 160 |
Juli | 203 | 170 | 144 |
August | 163 | 147 | 132 |
September | 119 | 98 | 79 |
Oktober | 74 | 56 | 39 |
November | 42 | 24 | 15 |
Dezember | 34 | 20 | 12 |
Die Ausrichtung der Module Richtung Sonne und die Neigung des Dachs entscheiden darüber, wie viel von der Globalstrahlung Ihre PV-Anlage in Strom umwandeln kann. In Deutschland ist bei einer Ausrichtung nach Süden ein Neigungswinkel von 28 Grad optimal. Das gilt für Dachflächen genauso wie für Freilandflächen, denn dann trifft die Sonneneinstrahlung in einem 90 Grad Winkel auf die Module.
Natürlich richten Sie Ihren Hausbau nicht nach der optimalen Ausrichtung der Photovoltaikanlage, sondern nach Ihren Vorlieben und lokalen Vorschriften. Wenn Sie es doch können, dann ist eine Dachneigung zwischen 20 und 30 Grad und eine Ost-West-Ausrichtung ideal. Eine Ost-West-Anlage hat für den Eigenverbrauch Vorteile, weil Sie die gesamte Dachfläche nutzen können und Ihren eigenen Strom morgens früh und abends lange verbrauchen können. Dagegen haben Sie bei einer Anlage mit südlicher Ausrichtung erst morgens ab etwa 8 Uhr eigenen Strom. Abends scheint hier die Sonne nur bis circa 18 Uhr auf die Solarmodule. Zwar produziert die PV-Anlage auf der Südseite etwas mehr Strom, der dann allerdings als Überschuss ins Netz eingespeist wird. Sie haben bei einer südlich ausgerichteten Anlage daher weniger Strom für den Eigenverbrauch.
Oft wird uns die Frage gestellt, was es ausmacht, wenn das Haus nicht genau Ost-West steht und sich zum Beispiel die Ausrichtungen nach Nord-Osten und Süd-Westen ergeben. Die größten Erträge ergeben sich in Deutschland meist bei einer Ausrichtung zwischen 30 und 45 Grad. Eine Faustregel ist: Der Neigungswinkel der Anlage wird flacher, wenn die Abweichung zur Südseite zunimmt.
Auch auf Flachdächern eignen sich Aufständerungen für eine Ost-West-Ausrichtung. Bei Dächern mit Ost-West-Ausrichtung müssen Sie mit etwa 10 Prozent weniger Ertrag pro Jahr rechnen, was allerdings nicht ins Gewicht fällt. Denn Sie nutzen doppelt so viel Dachfläche und verwerten den Solarstrom besser als Eigenstrom.
Früher hieß es, dass die Verschattung oder der Schatten der Feind der Photovoltaik sei. Was auch stimmte, denn alle Photovoltaikanlagen waren in Reihe geschaltet. Das heißt, die Module waren plus, minus, plus, minus, plus, minus aneinander gekoppelt, wie eine Weihnachtslichterkette. So entschied das schlechteste Modul, wie viel Strom alle anderen Module produzieren konnten. Die Reihenschaltung richtet sich also nach dem schlechtesten Modul, was dann von Nachteil war, wenn genau dieses Modul beschattet war. Daraufhin haben die Hersteller von Wechselrichtern ihr Verschattungsmanagement weiterentwickelt. Heute ist es soweit, dass einzelne Module Steuerungen erhalten oder sogar die komplette Anlage mit einem System auf Modulebene ausgerüstet und jedes Modul einzeln gesteuert wird. So ist das Problem der Verschattung gelöst und spielt keine Rolle mehr.
Welche Möglichkeiten haben Sie, Ihre PV-Anlage zu optimieren? Zum einen können Sie bei der Planung auf die Ausrichtung Ihres Hauses und die Dachneigung achten. Zum anderen ist es sinnvoll, die Bäume im Garten immer gut zu stutzen, sodass sie nicht über die Module ragen.
Stellen Sie sich dafür auch gut mit Ihrem Nachbarn, damit er seine Bäume ebenfalls regelmäßig stutzt. Eine gute Qualität der Module und ein Wechselrichter mit Einzelmodul-Monitoring haben ebenfalls positiven Einfluss auf den Solarertrag.
Die Auswahl der Module ist ein komplexes Thema, mit dem Sie sich lang beschäftigen können. Es gibt über 200 Hersteller auf der Welt und jeder nimmt für sich in Anspruch, das beste, effizienteste oder günstigste Produkt auf dem Markt zu haben. Auch wenn es von außen einfach aussieht: Ein PV-Modul hat viele Komponenten, bei denen es auf gute Qualität und eine ordentliche Verarbeitung ankommt. Effiziente Module bringen auch bei geringerer Sonneneinstrahlung gute Erträge. Der durchschnittliche Wirkungsgrad eines Moduls liegt bei 18 Prozent, Spitzenwerte bei etwa 22 Prozent. In absoluten Zahlen liegt der Ertrag eines Moduls bei 300 und 350 Watt Peak (Wp). Das bedeutet, dass es unter Standardtestbedingungen in einer Stunde 300 bis 350 Watt Strom erzeugt.
Wir unterteilen PV-Module in 3 Kategorien:
PV-Module für Projekte:
Hier zählt allein, dass sie der Norm entsprechen und günstig sind. Für Gewerbetreibende und Privathaushalte empfehlen wir diese Module nicht.
Premium-Module:
Hier merkt man, dass sich der Hersteller viele Gedanken gemacht hat. Die Module sind stabiler und es wird kein Silikon verwendet. Die Qualität der Kabelanschlussdosen und Reflektionsbeschichtung sind hervorragend. Herstellung und Sortierung der Zellen sind ebenfalls optimal. Wir achten bei der Auswahl darauf, ob sie in guter Qualität produziert werden, es Reklamationen gab und das Unternehmen stabil ist. Das ist wichtig, damit Garantien später auch eingelöst werden.
High-End-Module:
Hier ist das Beste vom Besten ohne Rücksicht auf Wirtschaftlichkeit verbaut. Zum Beispiel wird auf die silbernen Drähte auf der Vorderseite verzichtet. Das bringt zusätzliche Einstrahlungsfläche und deshalb höhere Erträge.
Maximale Erträge für kleine Flächen
Für Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich in den letzten Jahren monokristalline Module (im Gegensatz zu polykristallinen Solarmodulen) am Markt behauptet, da sie höhere Wirkungsgrade aufweisen. Für kleine Dächer eignen sich monokristalline Solarmodule besonders gut.
Das Herzstück der Photovoltaik ist der Wechselrichter, der einen hohen Einfluss auf den Ertrag der PV-Anlage hat. Warum? Weil der Sonnenstrom zuerst durch den Wechselrichter geleitet werden muss, um im Haushalt genutzt werden zu können. Denn die PV-Anlage erzeugt Gleichstrom (DC), den der Wechselrichter in Wechselstrom (AC) für unser Stromnetz umwandelt.
Entscheidend für die Leistung des Wechselrichters ist sein Wirkungsgrad. Normal sind Wirkungsgrade zwischen 95 und 98 Prozent. Wechselrichter ohne Trafo erreichen etwa 98 Prozent Wirkungsgrad. Wechselrichter mit Trafo liegen bei 95 bis 96 Prozent. Das liegt daran, dass der PV-Generator und das Versorgungsnetz zwei getrennte Stromkreise bilden und der Strom über den Trafo übertragen wird.
Welcher Wechselrichter für Sie der passende ist, hängt außerdem von Anforderungen ab.
Basis
Wenn der Wechselrichter einfach laufen soll, Sie ihn selbst überwachen und in Kauf nehmen, dass die Lebensdauer nicht so lang ist, dann eignet sich ein Gerät, bei dem die Anschaffungskosten nicht so hoch sind.
Premium
Herstellung in Deutschland, hohe Qualität, guter Support und ein entsprechendes Monitoring erhalten Sie, wenn Sie sich für diese Kategorie entscheiden.
High End
Einzelmodul-Steuerung, lange Garantiezeiten, Überwachung der Anlage bis zur kleinsten Ebene – bei dieser Variante müssen Sie sich um nichts kümmern.
ESS Kempfle Bonus Tipp:
Achten Sie bei der Auswahl Ihres Wechselrichters auf den europäischen Wirkungsgrad. Dieser bezieht das Klima vor Ort in die Berechnung mit ein und ist daher realistischer als der Wirkungsgrad, der – genau wie bei den PV-Modulen – meist ein theoretisch erreichbarer Wert ist.
Natürlich ist die Sonneneinstrahlung im Süden höher als im Norden. So erreicht Bayern Sonneneinstrahlungswerte von etwa 1.300 kWh/m² im Jahr, Schleswig-Holstein liegt bei 1.100 kWh/m² im Jahr. Doch egal, wo die Photovoltaikanlage steht: Sonnenstrom lohnt sich immer, denn er kostet nur ein Drittel so viel wie aus dem Stromnetz. Im Norden Deutschlands zahlen Sie dafür zwischen 9 und 11 Cent für die kWh Solarstrom, in Süddeutschland liegt der Preis zwischen 7 und 8 Cent. Wenn Sie Strom aus dem Netz beziehen, zahlen Sie zurzeit 42 Cent/kWh (Stand August 2022).
Auch im nicht so sonnenverwöhnten Norden können Sie Ihren Strombedarf decken, und zwar mit flächenmäßig größeren Anlagen und leistungsstärkeren Modulen.
Im Sommer haben wir viel Sonne und sie steht hoch, im Winter steht sie tief und scheint wenig – das bringen die Jahreszeiten so mit sich. Ihre PV-Anlage produziert deshalb im Frühling und Sommer circa 70 Prozent des Jahresertrags, im Herbst und Winter circa 30 Prozent. Ein verbreiteter Irrglaube ist , dass der Ertrag im Sommer am höchsten ist. Das stimmt nicht! Denn im Sommer erhitzen sich die PV-Module meist viel zu sehr, wodurch ihre Leistung sinkt. Der höchste Ertrag wird daher im Frühling erreicht, wo es sonnig ist, aber die Zellen sich nicht so sehr aufheizen.
Auch wenn wir die höchste Sonneneinstrahlung zwischen Mai bis September haben, bringen die Wintermonate Oktober bis April erfahrungsgemäß einen PV-Ertrag von immerhin 350 bis 400 kWh/m² ein.
ESS Kempfle Bonus-Tipp
Lassen Sie Ihre PV-Anlage regelmäßig reinigen. Im Frühling und Sommer kann Blütenstaub den Ertrag senken, im Herbst und Winter Laub und Schnee. Zwar wäscht der Regen einen Teil davon meist wieder herunter. Eine professionelle Reinigung Ihrer PV-Anlage ist dennoch empfehlenswert, um Ertragseinbußen zu verhindern. Machen Sie das bitte nicht selbst! Die PV-Module könnten beschädigt werden. Zudem kann Ihnen bei Kletteraktionen auf dem Dach etwas passieren.
Am meisten Strom erzeugt die Solaranlage zur Mittagszeit, da die Sonne dann am höchsten steht. Aber auch am späteren Vormittag und am Nachmittag gibt es einen ordentlichen Ertrag durch die Sonneneinstrahlung. Geht die Sonne unter, wird kein Strom mehr erzeugt. Das Problem liegt auf der Hand: Die Stromproduktion Ihrer PV-Anlage passt meistens nicht zum Tagesablauf. Gerade morgens und abends, wenn kein oder kaum Strom vom Dach kommt, wird im Haushalt in der Regel viel Strom benötigt, zum Beispiel zum Kaffee kochen, Essen zubereiten und fernsehen. Daher empfiehlt es sich, die Abläufe im Haushalt etwas anzupassen, beispielsweise indem die Waschmaschine automatisch über Mittag läuft, wenn es viel Strom gibt. Warmwasser sollte ebenfalls tagsüber bereitet werden, wenn möglich. Wenn Sie am Samstag frei haben, können Sie dann Ihr E-Auto aufladen.
Um den Eigenverbrauch zu steigern, empfiehlt es sich zudem, einen Stromspeicher zu installieren. Alternativ können Sie auch eine Solar Cloud nutzen. Gerne beraten wir Sie zur Steigerung Ihres Eigenverbrauchs. Kontaktieren Sie uns einfach!
Welche Kennzahlen gibt es für den Ertrag einer Solaranlage?
Der gängige Begriff für die Leistung auf dem Dach ist kWp, was für Kilowatt peak steht. Peak bedeutet Höchstleistung. Der kWp-Wert Ihrer PV-Anlage gibt demnach die theoretische Maximalleistung an, die Ihre Anlage erbringen kann. Beachten Sie, dass es dabei um theoretische Werte geht, die nur unter Laborbedingungen erreicht werden, in der Realität aber nur sehr selten. Das Gleiche gilt für die Leistung eines Moduls, die mit kWp oder mit Watt Peak angegeben wird, beispielsweise 320 Watt Peak.
Als Ertrag wird die Strommenge bezeichnet, die Ihre PV-Anlage im Jahr erzeugt. Sie wird in Kilowattstunden angegeben, kurz kWh. Am meisten profitieren Sie, wenn Sie den Großteil Ihres eigens erzeugten Solarstroms selbst verwenden und sich so die Stromkosten sparen. Dieses Ersparnis ist meist größer als die Einspeisevergütung, die sie für den „übrig“ gebliebenen Strom erhalten, den Sie nicht selbst verbrauchen, sondern ins Netz einspeisen.
Auf den finanziellen Ertrag, den Sie durch Ihre PV-Anlage erzielen, gehen wir weiter unten ein.
Beim spezifischen Ertrag handelt es sich um den Ertrag in Bezug auf die Nennleistung. Mit dem spezifischen Ertrag lassen sich Anlagen verschiedener Größe vergleichen. Sie berechnen ihn so:
Jahresenergie in kWh / Nennleistung Ihrer PV-Anlage in kWp = Spezifischer Ertrag
Kilowattstunden geben die Strommenge an, die die Photovoltaikanlage produziert. Sie sind die Maßeinheit für Energie. Wie viel ist eine Kilowattstunde? Eine kWh entspricht der Energie, die Ihre Anlage mit der Leistung von einem Kilowatt in einer Stunde erzeugen kann. Das klingt erst einmal ziemlich abstrakt. Anhand von ein paar Beispielen wird’s deutlicher:
Mit einer Kilowattstunde Strom können Sie
- 7 Stunden lang fernsehen
- zweimal die Waschmaschine nutzen, wenn es eine moderne Waschmaschine ist
- einen Kuchen backen
- 100 Stunden lang eine helle LED Lampe angeschaltet lassen
In Kilowattstunden messen Sie auch den Ertrag Ihrer PV-Anlage.
Eigenverbrauch ist der erzeugte Solarstrom, den Sie in Ihrem Haushalt verbrauchen. Hier sparen Sie momentan circa 35 Cent/kWh gegenüber dem gekauften Strom (Stand: August 2022).
Der Strom, den Sie nicht verbrauchen, wird ins Netz eingespeist. Das ist der Überschuss Ihres selbst erzeugten Solarstroms. Hierfür erhalten Sie zurzeit rund 9 Cent/kWh für Anlagen bis 10 kWp.
Der Wirkungsgrad eines Moduls gibt die Wattleistung pro Quadratmeter an. Machen Sie sich also keinen Kopf, wenn Sie insgesamt 10 kWp angeboten bekommen, mit Modulen mit einem niedrigen Wirkungsgrad. Dann brauchen die einfach einen Quadratmeter mehr. Der Wirkungsgrad des Moduls hat auf den Ertrag keine Auswirkung, sondern es kommt darauf an, wie viel kWp auf dem Dach sind.
Finanzieller Ertrag einer Photovoltaikanlage
Natürlich kann man nicht genau sagen, welchen finanziellen Ertrag eine PV-Anlage bringen wird, da das von vielen Faktoren abhängt. Dazu zählen in erster Linie der Stromertrag Ihrer PV-Anlage und die Art, wie Sie den Strom verbrauchen. Durch direkten Eigenverbrauch sparen Sie am meisten, weshalb wir in der Regel auch einen Stromspeicher empfehlen. Den Strom, den Sie nicht selbst nutzen, können Sie entweder ins öffentliche Netz einspeisen. Dafür erhalten Sie dann die Einspeisevergütung. Alternativ können Sie den Strom auch über eine Solar Cloud für später „speichern“. Mehr zur Solar Cloud erfahren Sie hier.
Um Ihnen eine Idee davon zu geben, wie der finanzielle Ertrag einer PV-Anlage aussehen kann, haben wir einige Beispiele zusammengestellt. Wir haben dabei mit Eigenverbrauch und Einspeisevergütung kalkuliert, beides auf Basis der Werte von August 2022. Die Möglichkeit der Solar Cloud haben wir nicht berücksichtigt, da die Konditionen sich bei den Anbietern sehr stark unterscheiden. Je nach Gebühr kann es sein, dass Sie mit der Einspeisevergütung besser fahren. Wenn Sie dabei Beratung brauchen, kontaktieren Sie uns gerne!
Beachten Sie bitte auch, dass die Einspeisevergütung vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme Ihrer PV-Anlage abhängt. Seit Jahren sinkt der durch die Bundesnetzagentur vorgegebene Wert. Im
Sommer 2022 ist er durch Vorgaben der neuen Regierung erstmals wieder gestiegen. Die aktuellen Werte finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur unter dem Punkt „Fördersätze für Solaranlagen“ – in der entsprechenden Tabelle einfach zur Übersicht „Feste Einspeisevergütung“ scrollen.
Beispiele zur Stromerzeugung mittels PV-Anlage inkl. finanziellem Ertrag
Dachfläche | Erzeugter Solarstrom/Jahr | Personen im Haushalt | Verbrauch kWh/Jahr | Finanzieller Ertrag |
---|---|---|---|---|
30 m² (5 m x 6 m) | ca. 5.000 kWh/Jahr | 2–3 | 3.000–4.000 kWh/Jahr (Rest wird eingespeist oder z.B. über eine Solar Cloud geteilt) | Eigenverbrauch: 4.000 kWh zu 7 statt 42 Cent = 1.400 € Einspeisevergütung (Anlage bis 10 kWp, August 2022): 1.000 kWh x 8,2 Cent = 82 € |
40 m² (5 m x 8 m) | ca. 7.000 kWh/Jahr | 2–3 (mit Wärmepumpe) | 7.000 kWh/Jahr | Eigenverbrauch: 7.000 kWh zu 7 statt 42 Cent = 2.450 € |
60 m² (7 m x 9 m) | ca. 10.000 kWh/Jahr | 3–5 (mit E-Auto) | 7.000 kWh/Jahr (Rest wird eingespeist oder z.B. über eine Solar Cloud geteilt) | Eigenverbrauch: 7.000 kWh zu 7 statt 42 Cent = 2.450 € Einspeisevergütung (Anlage bis 10 kWp, August 2022): |
3.000 kWh x 8,2 Cent = 246 € |
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Ertrag von PV-Anlagen
Ja, eine PV-Anlage lohnt sich in der Regel auch im Winter, da die Ersparnisse im Sommer so hoch sind. Speicher und eine Solar Cloud bieten heutzutage die Möglichkeit, noch mehr von der eigenen Solarenergie zu nutzen. Das geht dann zum Beispiel auch im Winter. Lesen Sie hier unseren Ratgeber zum Thema „Photovoltaik Stromspeicher“ und mehr zum Thema „Solar Cloud“:
Das hängt von vielen Faktoren ab: der Qualität der PV-Module, der Kosten für die Montage und der Gerüstkosten, um nur einige Beispiele zu nennen. Lesen Sie für weitere Informationen unseren Ratgeber „Photovoltaik Kosten“.
Jein. Der Ertrag einer PV-Anlage hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Ausrichtung des Dachs, dem Standort Ihres Hauses und der Größe der PV-Anlage. Eine grobe Berechnung kann wie folgt aussehen: Gehen Sie davon aus, dass 6 Quadratmeter Modulfläche ein kWp erzeugen. Ein kWp erzeugt in Deutschland wiederum durchschnittlich 800 bis 1.000 Kilowattstunden. Das heißt also, 6 Quadratmeter Fläche bringen Ihnen zwischen 800 und 1.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Diese Werte können Sie als grobe Ausgangsbasis für eine Berechnung Ihres PV-Anlagenertrags nutzen. Wenn Sie die Fläche Ihres Dachs berechnen, ziehen Sie Flächen für Fenster und Kamine großzügig ab.
Machen Sie sich aber bewusst, dass es sich hierbei lediglich um eine grobe, theoretische Rechnung handelt. Der tatsächliche Ertrag Ihrer PV-Anlage schwankt über das Jahr hinweg und lässt sich nicht exakt berechnen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Ratgeber.
43 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallöchen sehr interessant hier. Ich will auch kurz mal was fragen. Ich habe jetzt 5 Jahre eine Anlage mit 10 Modulen auf dem Dach die machen Max 14 kw am Tag ohne eine Wolke Schaft sie auch 15 kw und Speicher . Jetzt möchte ich mich aber so eine mini Anlage mit 600 Watt Leistung für die Steckdose noch anschaffen da ja immer mehr Strom dazukommt. Jetzt will ich mir aber ger Komponenten selber zusammenstellen da in meiner Ecke ein modulverkäufer ist . Das heisst 2 x 410 Watt und ein microwechselrichter mit 600 Watt ! Bringen die Module da nicht Zuviel Leistung für den wechselrichter oder bringt der einfach nur die 600 Watt ins Haus und mehr nicht ?
Gruss und danke
Guten Tag,
Sie müssen eigentlich nur auf die Eingangsleistung DC des Wechselrichters achten. Darauf kommt es an.
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Hallo Solar-Team,
wir wohnen in Oberbayern und planen eine PV-Anlage und wahrscheinlich ab 2023 eine Lambda-Wärmepumpe. Unser normaler Stromverbrauch beträgt 3300 KWh/Jahr. E-Auto für kurze Strecken (max. 1800 KWh pro Jahr Verbrauch) ist auch angedacht. Wir haben ein Ost/West-Dach mit 28° Neigung sowie eine freie Süd-Fassade. Hier könnte man 6 Module hängen. Lt. Angebot würden 12,3 KWp (2 x 15 Module á 410 Watt) auf´s Dach passen. Inkl. 7,7 KW Speicher. Wie sieht das denn grundsätzlich mit der Statik aus? Ich denke 15 Module pro Dachseite (ca. 400 kg) sollten kein Problem sein. Es handelt sich um ein Reiheneckhaus, Bj. 1977 in guter Bauweise. Weitere Überlegung ist, ob wir unter 10 KWp gehen sollen und davon 6 Module weniger auf das Dach und dafür diese auf die Südseite hängen sollen, für mehr Heizungsunterstützung im Winter. Gibt es Erfahrungswerte, ob die Südmodule hier sinnvoller sind? Danke im Vorraus.
Guten Tag,
für die Statik ist das bei normaler Bauweise mit Sparren eher kein Problem. Wir raten dazu, das Dach voll zu machen und beim FA versuchen, auch über 10 kWp in die Regelung für Bagatellanlagen zu kommen. Die Südseite Fassade ist auf jeden Fall interessant, wegen dem hohen Verbrauch im Winter.
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Hallo liebe Solar-Experten,
ich habe auch eine Frage bei der Planung meiner PV-Anlage mit bisher vorgesehenen 24 Stk. 400Wp-Modulen in Süd-Ausrichtung. Ich möchte gerne noch jeweils 3 Module in Ost- sowie in West-Ausrichtung dazu packen (mehr passt auf die Nebendächer nicht). Allerdings meint mein Solateur, dass man dann 3 MPPs brauche (wegen der drei Himmelsrichtungen) und dass 3 Module auf einem MPP zu wenig sei. Kann das sein? Ich fand die Vorstellung von Solarstrom am frühen Morgen und späten Abend sehr charmant.
Da gibt es doch bestimmt technische Möglichkeiten. Nur welche und was würden die dann (mehr) kosten?
Vielen Dank im Voraus und weiterhin gutes Gelingen
Sascha
Frage:Was halten Sie davon, den Wechselrichter in das System einzubauen (siehe „Energiekonzepte Deutschland“)
Guten Tag,
das kommt häufiger vor und hat Vorteile und Nachteile. Innerhalb des Gerätes ist der Wechselrichter trotzdem eine extra Komponente und kann genauso getauscht werden, wie ein externes Gerät.
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Moin PV Team!
Prima PV Infos bei euch,gut und verständlich erklärt !
Ich habe auch eine Frage :
mit 8 älteren 180W Modulen möchte ich meinen WW Speicher direkt mit DC einen Tauchsieder speisen. Wie soll ich am besten die Module elektrisch verschalten ?
Bitte um Infos.
Vielen Dank und Grüße
Gerd
.. aus dem Norden
Guten Tag und danke für Ihre Frage. Das kommt ganz darauf an, was der DC-Tauschsieder kann. Da brauchen Sie einen Berater vom Tauchsieder. Die Spannung wird addiert, wenn man die Module in Reihe schaltet. Zum Beispiel 35 Volt x 8 Module = 280 Volt. Sicher ist ein Spannungsbereich angegeben.
Viele Grüße
Ihr Team von Energie Service Schwaben
Moin,
ich such Einen guten Wechselrichter um 3PV Module (600W) mit dem Netz verbinden zu können.
Stromeigennutzung und Überschuss ins Netz. Er muss vom Netzbetreiber dafür zugelassen sein. Ich möchte den dann bei Ihnen kaufen.
Danke fur die Infos
Gerd Janßen
Ich bin noch total unbelesen, denke zur Zeit über eine Photovoltaik-Anlage nach.
1m² Photovoltaikfläche liefert ca. 130 W
bei einer Fläche von 25m² wären das 3250 W
bei einer durchschnittlichen Ertragszeit von 4 Std./täglich wären das ungefähr 13kw/h am Tag und bei kalkulatorischen 360 Tagen im Jahr 4690 kw/h im Jahr …
Wieviel Verlust muss man für Akkuspeicher einplanen ?
Habe ich sonst noch einen Denkfehler in meiner Berechnung oder Annahme ?
beste Grüße aus der Köln Bonner Bucht
Matthias
Hallo,
anhand Ihrer Angaben können wir davon ausgehen, dass die Produktion vermutlich ca. 5000 kWh beträgt. Für 10.000 km hätten Sie einen weiteren Bedarf von 2000 kWh. Die Frage ist, ob das Auto zum gleichen Zeitpunkt geladen wird, wie die Sonne scheint. Hier ist die Überlegung, eine Anschaffung eines Speichers mit Cloud ins Auge zu fassen.
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Hallo Matthias,
ja, die Kalkulation stimmt so in etwa. Im Sommer etwas mehr – im Winter etwas weniger … Der Speicher hat ca. 85% Gesamtwirkungsgrad, also etwa 15% Verlust durch Laden und Entladen.
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Hallo,
möchte auf mein Ost/West Dach ein Pv installieren . Auf jede Seite sollen 8 Module a 370 Watt .
Haben eine Stromverbrauch von ca.2200 kwh im Jahr.
Könnte ich mit dieser Anlage auch noch ein E Auto als Zweitwagen laden?
Oder reichen die Module dafür nicht?
Grüß Gott an das Team von ESS Kempfle
Ich habe ein Angebot für ein Reihenmittelhaus mit Satteldach mit 40 Grad Neigung, eine Seite nach ONO die andere entsprechend nach WSW ausgerichtet. Auf Grund der Gegebenheiten können im Osten 7 und im Westen 10 Module mit je 370Wp, also insgesamt eine Anlage mit 6,29kWp montiert werden. Das Haus befindet sich im Süden Deutschlands. Die Anlage soll einen 11kWh Speicher erhalten. Der Anbieter dieser Anlage verspricht eine jährliche Energieerzeugung von 5,63 MWh. Ist das realistisch? Kann ich bei einem Eigenverbrauch von 2500kWh tatsächlich rund 3500kWh ans Netz abgeben?
Guten Tag,
vielen Dank für das tolle, leichtverständliche Basiswissen, das Sie in Ihrem Artikel vermitteln.
Im nächsten Jahr möchte ich ein neues e-Auto mit 75 KWh-Akku über eine neue PV-Anlage laden und den Überschuss im Haus (5 Pers) verwenden.
Die Anlage soll auf Garage + Carport und hat zusammen 50qm, 20°Neigung mit SW-Ausrichtung.
Welche Anlagengröße würden Sie empfehlen?
Guten Tag,
vielen Dank an Ihrem Interesse am ESS-Ratgeber.
Wir empfehlen Ihnen bei 50m² beide Dächer voll zu machen – Sie werden es brauchen können 🙂
Sollten Sie jedoch knapp über 10 kWp kommen, würden wir lieber ein/zwei Module weglassen, um unter der 10 kWp Grenze zu bleiben.
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Guten Tag, ich befinde mich im Stadium der Vorüberlegungen zur Planung eines Solardachs auf einem Einfamilienhaus in Berlin und lese mit Interesse Ihre gut strukturierten Informationen darüber.
Ich habe ein Ost-West Dach, und hatte mir bisher keine Gedanken über eine Solar-Nutzung gemacht, weil ich diese Ausrichtung für ungeeignet angesehen habe. Nach Ihren Informationen muss das aber nicht unbedingt so sein?
Zur Abschätzung des möglichen Ertrages in Abhängigkeit von Ausrichtung und Dachneigung hatten Sie den Link https://www.pv-ertrag.com/neigung-und-ausrichtung/ angegeben.
Diesem Diagramm entnehme ich, dass bei 34° Dachneigung und Ost-West Ausrichtung (so in meinem Fall) durchaus 90% der technisch möglichen Ausbeute erwartet werden kann (so auch in Ihrem Abschnitt „Ausrichtung und Dachneigung“ dargestellt).
Kann ich also davon ausgehen, dass bei Installation von insgesamt 10 KWp (5 kWp nach Osten und 5 kWp nach Westen) im Jahr etwa 90% der realisierbaren Menge des gesamten 10 kWp-Feldes entnommen werden können, oder nur jeweils am Vormittag 90% aus dem 5 kWp-Feld nach Osten und am Nachmittag 90% aus dem anderen 5 kWp-Feld nach Westen? Das würde den möglichen Ertrag allerdings etwa halbieren.
Mit anderen Worten: Wenn ich meinen Nachbarn, der vor wenigen Jahren Solarpaneele in 45° Süd installiert hat, nach seiner tatsächlichen Ausbeute in kWh pro m2 und Jahr frage (bezogen auf die Herstellerangaben in kWp seiner Module), – damit wäre die Standortfrage und technische Vergleichbarkeit geklärt – ; muss ich diesen Betrag etwa halbieren, oder nur etwa um 10% mindern, um zu einer realistischen Einschätzung meiner Geometrie zu kommen? Grundvoraussetzung ist natürlich eine separate Entnahme aus beiden Flächen und keine Reihenschaltung, sowie Verwendung eines Stromspeichers um tageszeitliche Entnahmeschwankungen auszugleichen.
– ( Vermutlich ist Halbierung und 10% Abzug korrekt )
für Ihren kurzen Kommentar dazu wäre ich dankbar
Mit freundlichem Gruß, Thomas Rakowsky
Sehr geehrter Herr Rohrbach,
dankeschön für Ihr Interesse an unserem Ratgeber. Zu Ihrer Frage:
8.300 kWh bei 8,2 kWp ist vollkommen in Ordnung. Die 5800 Watt sind definitiv die 70%, da hatten Sie vollkommen recht. Bzgl. der 5200 Watt … hier haben Sie wahrscheinlich doch einen kleinen Anteil Eigenverbrauch von 500 Watt, das ist normal.
Da haben Sie eine gute Anlage erwischt: gute Module, guter WR, guter Ertrag!
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Sehr geehrte Ratgeberrinnen & Ratgeber,
Meine Frage: Betrieb Solaranlage seit Februar 2020 mit 8,2 KWP, Dach – EFH 37Grad, 90% Südausrichtung Münchner Einzugsbereich, Module LG mit 340 Watt und 22 Prozent Wirkungsgrad laut Angabe. Die Leistungsanzeige auf dem Kostal Plenticore 7.0 plus gibt im Sommer bei normalen Wetter ( Sonne, blauer Himmel usw.) eine Erzeugung von 5800 Watt an.
Ist das der Wert Vorgabe bzw. Reduzierung auf 70 Prozent ?
Davon erfolgt dann ins Netz 5200 Watt Einspeisung wenn kein Eigenverbrauch vorliegt.
Kann man davon ausgehen, das die PV-Anlage im projektierten Wertebereich liegt ?
Der Jahreswert liegt bei ca. 8300 KWh.
MFG h.Rohrbach
Können Sie irgendwelche Ansprechpartner oder Berater in Niedersachsen (Hannover) benennen, da Sie ja scheinbar nur in Süddeutschland tätig sind.
Guten Tag, ich wohne Nähe Rosenheim. Wir haben von einem Münchner Anbieter ein 24 kWp Senec- Anlage installiert bekommen. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler, da ich diese hervorragende Webseite und Beratung jetzt erst entdeckt habe. Das Senec-Montoring von „selbst erzeugtem Strom“ erreicht bei bester Sonne nur mit 9kWp seinen Tages-Kurven-Höchststand. Ist das bei SW-Lage und 30 Grad Dach normal?
Gutenberg Tag, danke für die toll en Infos und Ihr feed back auf die Leser Fragen. Mich würde interessieren, wie Schnee die kWh Produktion beeinträchtigt und wie der Schnee von den Solarpanelen kommt. Danke für Ihre Antwort Mit freundlichen Grüßen JFischer
Guten Tag,
Schnee macht die Anlage dunkel (wie beim Dachfenster) und ohne Licht – kein Strom …
Der Schnee rutscht runter und sobald etwas Platz auf dem Modul ist, wird es wieder wärmer und taut selber ab.
Die Beeinträchtigung ist je nach Gebiet mehr oder weniger, aber es lohnt sich nicht, die Module mechanisch zu räumen, weil der Ertrag im Winter sowieso sehr gering ist. Lassen Sie den Modulen und dem Wechselrichter ruhig den Winterschlaf 😉
Viele Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Hallo wir haben seit kurzem eine PV Anlage diese besteht aus 30 Modulen, montiert sind diese im 30 Winkel. Wir haben ein Gibeldach 19 Grad Süd West. Das Dach ist aufgeteilt auf zwei Seiten in der Mitte ist ein Giebel welcher die Dachrichtung je eine westlich und östlich ausgerichtet ist. Montiert sind je 12 Paneele auf der Südwest Seite und je 3 Paneele auf der Giebelseite ost und West. Verschaltet in Serie sind die 12+drei in einem Strang gleiches auf der anderen Seite. Nun haben wird das Phänomen das die Anlage von morgens bis ca. 11.00 nur sehr wenig erzeugt ca.1,5kw, und von 11-15 sprunghaft auf ca. 7,8 kw ansteigt und dann bis 18:00 wieder auf 1kw abfäll, bringen sollte sie ca. 9,75kw
Woran kann es liegen wir hätten schon die optimierten Paneele von Kiotto.
Hallo,
Gute Website. Herzlichen Dank für all die Infos.
Zwei Fragen hätte ich:
1) Die Antwort an Christin Pohl oben irritiert mich. Einstrahlung 1000 bis 1300kWh theoretisch, de Facto aber nur 130 bis 200kWh. Das ist annähernd Faktor 10 kleiner im realen Ergebnis. Ist das korrekt, oder haben Sie sich da verschrieben?
2) Auf der typischen Fläche eines kleinen Doppelplatz-Carports also etwa 5×5 = 25qm – wieviel Strom könnt eman hier im Jahr ernten (Plano verlegt, wir lassen den Anstellwinkel außen vor)
Ich würde mich sehr über diese Info freuen. Mich hat nämlich jemand auf die Idee gebracht, unser Auto über Solarstrom vom Carport zu versorgen.
Guten Tag Herr Frank,
ich antworte Ihnen im Namen von Sonnenwolfi Wolfgang Kempfle. Hier seine Rückmeldung zu Ihrer Frage:
„Tatsächlich handelt es sich nicht um einen Schreibfehler – denn: die Strahlen der Sonne einzufangen ist gar nicht so leicht 😉 Ein Modul hat nur einen Wirkungsgrad von 15-18%, zusätzlich müssen Sie noch das Wetter sowie die Umwelteinflüsse mit einberechnen. Faktisch macht ein kWp dann zwischen 800 und 1100 kWh pro Jahr, 1 kWp sind etwa 6 m² Photovoltaik.
Bei 25 m² wären das dann etwa 3-4 kWp, sofern das Dachmaß den Modulen angepasst wird.
Je nach Ausrichtung sind das dann 2500–4000 kWh pro Jahr.
Das Auto direkt Laden ist nicht möglich, aber den Sonnenstrom ins Hausnetz einzuspeisen und dann da wieder zu entnehmen, das ist eine gute Idee!“
Herzliche Grüße
Ihr Team von ESS Kempfle
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Zu Ihrer Frage: Wir können so etwas in der Software simulieren, zum Beispiel mit dem SolarEdge Designer, oder mit pvSOL. Dann könnten wir es genau abstimmen.
Die Ausrichtung ist eine Sache, der Verbrauch und der Verbrauchszeitpunkt die Andere. Nach Gefühl würde ich 1/3 auf die Morgenseite legen, 2/3 auf die Abendseite. Ist aber jemand Morgens zu Hause, wäre das falsch. Die 20 Grad sind zudem von Vorteil, die Sonne wird ab April/Mai schon sehr früh auf den Modulen sein.
Kontaktieren Sie uns gerne, falls Sie eine detaillierte Auskunft wünschen, die auf Ihr Dach abgestimmt ist.
Es grüßt,
Ihr Sonnenwolfi
Guten Tag, ich schließe mich an. Sehr verständliche Ausführungen. Trotzdem finde ich auf meine Frage keine Antwort. Ich habe ein ziemlich genau SW (225Grad) ausgerichtetes Dach mit 20 Grad Neigung. Die Anlage soll ca. 6-7 KWp groß sein (ohne Speicher), würde komplett auf SW Seite Platz finden. Ich stelle mir aber die Frage, ob es aus Eigenverbrauchssicht nicht besser wäre, einen kleinen Teil der Gesamtanlage auf NO zu platzieren. Der Gesamtertrag ist natürlich etwas geringer, aber morgens fließt früher Strom den ich sonst teuer kaufen muss. Können Sie dazu zufällig eine Abschätzung machen, um wie viele Minuten / Stunden sich das zwischen den Dachflächen unterscheidet? Klar hängt das auch von der Jahreszeit etc. ab. Aber vielleicht kann man das mit dem notendigen Sachverstand doch beantworten. DANKE
Sehr geehrtes Team ESS Kemfple,
Wenngleich sich Ihr Artikel gut liest, sehr vielen Dank dafür Frau Toll, komme ich an einer Stelle schlicht nicht klar.
Beim Standort schreiben Sie „So erreicht Bayern Sonneneinstrahlungswerte von etwa 1.300 kWh/m2 im Jahr, Schleswig-Holstein liegt bei 1.100 kWh/m2 im Jahr.“ und etwas weiter unten bei der Dachfläche steht geschrieben: „Das heißt also, 6 m2 Fläche, die Sie belegen können, bringen Ihnen zwischen 800 und 1000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. „. Das sind für mein Verständnis einige Faktoren Unterschied. Oder ist das zweite nach Abzug des Wirkungsgrades? Da dieser ca. 20% ist… ?
Das wären ja dann für 10kWh „echten Ertrag vor Wechselrichter etc.“ glatt ab 60m2 im Jahr? Kann das stimmen?
Vielen Dank Ihnen!
Hallo Herr Hammer,
vielen Dank für das Lob. Wenn Sie Hilfe bei Ihrem Projekt benötigen – sagen Sie uns einfach Bescheid, wir helfen gerne.
Toll, was ich da für Infos (engagiert + trotzdem schlicht genug, um von nem Laien zu verstehen!) gefunden habe.
ich plane nämlich gerade nächstes Projekt…!!
Guten Tag, haben Sie Diagramme über den monatlichen Ettrag einer PV anlage (kWh/kWp) abhängig von der Ausrichtung (Himmelsrichtung) und von Aufstellwinkel ?
Bei meinem Haus ist das Dach in Ri Süd nicht alzu gross wegen einer Dachterasse.
Zusätzlich könnten Module entweder an der Fassade richtung Ost oder auf dem Dach Richtung Nord angebracht werden.
Hallo Herr Hoppe,
Es gibt viele Diagramme im Internet, jedoch ist eine Simulation über eine Software wie PVSOL oder den SolarEdge Designer viel aussagekräftiger. Jeder Fachbetrieb macht das auf Anfrage gerne, entweder im Zuge eines Angebotes, oder gegen eine kleine Bezahlung.
Als Richtlinie können Sie folgenden Link verwenden:
https://www.pv-ertrag.com/neigung-und-ausrichtung/
Liebe Grüße,
Ihr Team von ESS-Kempfle
Hallo Herr Walter,
Tatsächlich ist der Unterschied von Einstrahlung pro m2 zu Ertrag pro kWp ein sehr Großer.
Theoretisch ist pro m2 Fläche tatsächlich etwa 1000-1300 kWh Sonnenenergie vorhanden. Pro m2 ernten Sie mit Photovoltaik aber nur ca. 130 bis 200 kWh Strom.
Mehr kann Photovoltaik noch nicht leisten.
Pro 60m2 sind das dann je nach Region zwischen 8.000 kWh bis zu 12.000 kWh jährlich.
Die Tendenz ist steigend. In den letzten 20 Jahren hat sich die Effizienz mehr als verdoppelt.
Liebe Grüße,
Ihr Team von ESS-Kempfle