ESS eTechnik Brendle auf Wachstumskurs – Ein Artikel der „Wirtschaft regional“

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ESS eTechnik Brendle auf Wachstumskurs

Die Elektrosparte will bis Jahresende rund 100 PV-Anlagen verbauen und sucht dafür Monteure und Elektriker. Die Anzahl der Mitarbeitenden wurde seit der Übernahme von Elektro Zaiss durch die ESS-Gruppe verdoppelt.

Giengen Jetzt ist es fast ein Jahr her, dass die Elektrosparte der alteingesessenen Firma Zaiss GmbH von einem Leipheimer Solateur übernommen wurde. Seither hat sich viel getan in der Obertorstraße 12-14, wo die neue Gesellschaft residiert. Angefangen beim Namen: Aus Elektro Zaiss wurde ESS eTechnik Brendle GmbH, eine Elektrofachfirma der ESS Kempfle-Gruppe.

Käuferin und neue Inhaberin Bettina Kempfle hat seinerzeit alle Beschäftigten übernommen. Fünf Elektriker, drei Auszubildende sowie eine Verwaltungskraft arbeiten weiterhin in Giengen. Betriebsleiter ist seither Elektromeister Arnold Brendle, der zuvor bei Zaiss Geschäftsführer war. Erweitert hat sich das Aufgabenspektrum. Neben der Betreuung der Stammkunden wie die Stadt Giengen, die Rettenmeier-Gruppe oder Bosch-Siemens, kommt die Montage von Photovoltaikanlagen hinzu.

Als Zielgröße gibt Kempfle vor, dass die Betriebsstätte Giengen 80 bis 100 PV-Hausanlagen pro Jahr montieren soll. Einher geht damit ein Umsatzwachstum auf 1,5 Mio. Euro bis Ende dieses Jahres. Um das zu leisten, wird die Belegschaft in Giengen aufgestockt. Zu den bestehenden Kräften soll ein Montageteam, bestehend aus fünf Kollegen hinzukommen, sowie ein Außendienstmitarbeiter. Außerdem sucht die ESS eTechnik Brendle für den Standort Giengen aktuell mindestens zwei Elektriker, sowie zwei Auszubildende. Damit würde sich die im Sommer 2022 übernommene Mannschaft binnen 18 Monaten auf 20 Personen verdoppeln.

Neben der Belegschaft investiert Kempfle in die Räumlichkeiten. Flächen für eine Ausstellung sowie ein Lager sind gefunden und sollen bis im Juli bezogen bzw. eingerichtet sein. ESS Kempfle ist in der Gegend bekannt. Das 190 Mitarbeitergroße Unternehmen ist auf die Installation von Photovoltaikanlagen spezialisiert und hat sich zum regionalen Branchenführer entwickelt. 2023 will die Firmengruppe einen Jahresumsatz von rund 50 Mio. Euro erzielen. Der Grund für den Kauf der E-Sparte war für Kempfle die gute Auftragslage sowie das Wachstumspotenzial, das sie in der Zaiss GmbH sah. Auch werden administrative Tätigkeiten inzwischen vom Stammsitz in Leipheim aus übernommen. Altlasten des Betriebs hatte die Firma Zaiss im Mai 2022 in die Insolvenz geführt. Der Handwerksbetrieb war mehr als 60 Jahre in der Innenstadt von Giengen beheimatet. Auch für Kempfles Plan, das Geschäftsfeld neue Haustechnik auszubauen, kann die Elektro-Tochter wichtig sein. So sollen in Neubauten künftig alle Sanitär- und Elektroinstallationen aus einer Hand kommen.

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